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Gute Laune in Frankreich
30 mars 2007

Schnee im März

Da soll sich noch einer auskennen.
Alle reden von Klimawandel und Erderwärmung und ich freunde mich mit dem Gedanken an, bald unter Palmen am Stand von Deauville zu flanieren, da wache ich heute morgen gegen vier Uhr auf (meine Blase ist auch nicht mehr das was sie früher mal war) und wundere mich, warum es draußen so ungewöhnlich hell ist.  Mit verschlafenen Augen spähe ich aus dem Fenster und staune nicht schlecht:
Schnee!
Richtig schöner weißer Schnee!
Und das obwohl im Garten überall die Glockenblumen stehen und meine zweite, kleine sehr kapriziöse, blutrote Kamelie sich endlich davon hat überzeugen lassen, dass es warm genug ist, um ihre Blütenpracht zu entfalten. Jetzt wird sie mir mit Sicherheit beleidigt alle Blüten abwerfen und mich mit links nicht mehr anschauen. Gott sei Dank, habe ich noch eine andere, sehr große, die aber wesentlich härter im nehmen ist und schon seit Ende Januar blüht was das Zeug hält. So ein bisschen kaltes Weiß, macht ihr nicht wirklich was aus.
Nun sitze ich also am Computer, lese die Zeitungen und stolpere in der Bildzeitung über folgende Überschrift auf Seite 1: Klima-Alarm nur Öko Lüge?
Wie jetzt?
Doch keine Erderwärmung?
Alles wieder Panikmache?
Das weiße Zeug da draußen in meinem Garten wäre ein nicht zu verachtendes Argument.
Für alle Nicht Normannen muss ich hinzu fügen: es schneit von Natur aus nicht so wahnsinnig toll bei uns.
Ja, wir haben ab und zu mal richtig Schnee, der hält sich max zwei Tage und dann ist der Spuk wieder vorbei.
Ich lese also weiter: Nach "Bild" behauptet "Die Frankfurter Allgemeine", dass das CO2 nichts mit der Erderwärmung zutun hat.

„Die Erde würde vor allem aufgrund natürlicher Schwankungen wärmer (und auch wieder kälter). Der Einfluss des Menschen und seiner Autos sei nur minimal!
Kalt- und Warmzeiten haben sich ständig abgelöst. Unabhängig davon, wie viel CO2 gerade in der Atmosphäre war.
Warme Winter (wie 2006/2007) sind kein Beleg für eine aktuelle Klimaveränderung. Auch sie gab es schon immer. Im Sommer 1904 herrschte in Europa tropische Hitze, die Elbe war fast völlig ausgetrocknet. Im Dezember 1907 war in Deutschland ein solch mildes Frühlingswetter, dass schon die Knospen austrieben. Ursache: verstärkte Sonnenstrahlung.

Dänische Forscher bewiesen, dass die Sonne Ende des 20. Jahrhunderts so intensiv wie seit 1000 Jahren nicht mehr strahlte.
Die „Frankfurter Allgemeine“: „Selbst, wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren verboten würden, hätte das nicht die geringste Auswirkung auf das Klima...“
Die Zeitung weiter: „Der menschliche Beitrag zur Erzeugung von CO2 soll weder verniedlicht noch abgestritten werden. Nur taugt er nicht dazu, eine Klimahysterie auszulösen. Und schon gar nicht dazu, das Klima für 100 Jahre vorherzusagen, wenn es bereits schwer fällt, das Wetter für die kommenden drei Tage zu bestimmen.“

Also soll ich Euch mal was sagen?
Das
war schon länger meine Vermutung.
Dieser ganze Hype ist mir irgendwie mächtig suspekt.
Gut, auch ich habe in mehrere Energiesparlampen investiert … die muss ich allerdings Stück für Stück kaufen, denn würde ich von heute auf morgen alle Lampen im Haus umrüsten wollen, kostet mich das ein kleines Vermögen.
Wer davon profitiert ?
Zum einen mein gutes Gewissen, aber vor allem der Hersteller der die Dinger fabriziert.
Nun wie auch immer und wer auch immer von den Diskussionen in der letzten Zeit am meisten Nutzen zieht: Ich werde nachher mit meinen Doggos, bewaffnet mit Gummistiefeln und Fotoapparat losdüsen und von dem unerwarteten weißen Wunder profitieren.

Dann bekommt Ihr dieses Jahr doch noch Schneefotos aus der Normandie.

 

 

 

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