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Gute Laune in Frankreich
6 décembre 2008

Der Kummer mit dem Speck

Das mit Diäten ist so eine Sache.
Schon das Wort verursacht bei mir Angstzustände. Allein der Gedanke an eine Diät verwandelt meinen Kühlschrank in einen geheimnisvollen Sesam mit unermesslichen Schätzen, die alle nur das eine wollen: von mir aufgegessen werden.
Nur dieses Mal ist es mir ernst. Ich bin es Leid, vor meinem Kleiderschrank zu stehen und wehmütig auf mindestens 5 geile Jeans zu schielen, die seit Jahren, fein säuberlich zusammengelegt in der hintersten Ecke ein langweiliges Dasein fristen, in der Hoffnung ich würde mal wieder hineinpassen. Ich bin es Leid auf Photos von mir zu schauen, auf denen mein Bauch und meine Hüften aussehen als wären sie mit einer Luftpumpe aufgeblasen worden. Und ich bin es noch mehr Leid, dass mir beim Autofahren der Hosenbund so dermaßen in die Taille kneift, dass ich mit offenen Hosenstall fahren muss, den ich mühsam und verschämt wieder zufrickele bevor ich aussteige.
Nein diesmal muss etwas passieren!
Also begab ich mich auf die Suche!
Noch bevor ich überhaupt richtig angefangen hatte, war mir schon wieder nach aufhören zumute.
Abnehmen im Schlaf, Glyxdiät, Trennkost, Weight Watchers, Basenkost,FDH, Hollywooddiät, Dinnercanceling, Brigitte Diät.... jeder erzählt etwas anderes und vor allem, keine macht eigentlich wirklich Sinn.
Die eine erzählt mir, ich soll mindestens 5 kleine Mahlzeiten am Tag einnehmen - ideal seien 7. Die andere schreit Protest und sagt mir, ich soll mindestens 5 Stunden Ruhepause einlegen, bevor ich das nächste Mal wieder etwas esse.
Die eine sagt, ich soll morgens wie ein König und Abends wie ein Bettler essen, und die anderes sagt, das ist völlig wurscht, denn es kommt auf die Gesamtkalorienzahl an. Wann wir die essen ist egal.
Die eine verflucht die Kohlehydrate, die andere sagt, ohne sie geht es nicht.
Dann gibt es gute, schlechte Zucker und noch schlechtere Zucker, ohne die aber, wenn wir sie gar nicht mehr essen, unser Gehirn nicht mehr funktioniert und gute und böse Fette, die dafür sorgen, ob ich mich auf einen Herzinfarkt einstellen sollte oder aber eben nicht.
Nur in einem sind sich (so scheint es) bis dato alle einig: mindestens 3 Liter Wasser am Tag sollte man schon trinken.
Das man dann alle Nase lang zum Klo rennen muss, verschweigen sie fein stille.
Aber auch hier gibt es schon die klugen Gegenstimmen aus dem fernen Amerika.
Alles Quatsch mit dem vielen Wasser! Das spült nur unnötig Mineralien aus dem Körper, die wir dann in Form von Chemiekeulen wieder zu uns nehmen müssen. Zum Liquidintake gehören auch Tee, Kaffee und all die anderen netten Ungesundheiten.
Hier stellt sich dann schon wieder die Frage ist Kaffee wirklich so ungesund? Denn die einen sagen...und dann sagen wieder die anderen...

Universum Hilf!! Alleine schaffe ich das nicht!

Aber in einem sind sich alle definit einig: sie alle wollen.....Geld !!!
Entweder muss ich einen Beitrag entrichten, wenn ich zu den Treffen gehe, oder ich muss die Zeitung abonnieren oder gleich das ganze Buch kaufen. Dort wird mir dann erst einmal über 200 Seiten lang mit mehr oder weniger verständlichen Fachchinesisch erklärt, was ich meinen Körper tagtäglich so antue, wenn ich mir  genüsslich Kohlehydrate gemischt mit Eiweißen à la Spagetti Bolognese den Bauch vollschlage oder aber mir abends noch ein Glas Wein gönne.
Apropos Wein: da sagen die einen.....und dann sagen die anderen....
Mit anderen Worten: ich bezahle dafür, dass mir hochoffiziell der Spaß am Essen genommen wird und ich ab so fort nur noch Verbotsschilder über den Nahrungsmitteln sehe.

Vielleicht verschiebe ich das Ganze dann aber doch lieber erst aufs nächste Jahr und genieße erst einmal Weihnachten.

Die einen(übrigens gratis): http://wunschgewicht.bams.de


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